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"Ich konnte miterleben, wie sich unsere organisatorische Arbeit ausgezahlt hatte"

Freiwilligeneinsatz von Lisa in Brüssel Während meines Freiwilligeneinsatzes in Belgien beim European Network on Independent Living konnte ich nich
3 min lesen · 07. Oktober 2020

 

Freiwilligeneinsatz von Lisa in Brüssel

Während meines Freiwilligeneinsatzes in Belgien beim European Network on Independent Living konnte ich nicht nur viel über die europäische Behindertenrechtsbewegung in Erfahrung bringen, sondern auch unglaublich liebe Menschen kennenlernen - dabei bin ich auf jeden Fall über mich hinausgewachsen.

 

 

 

Einsatzstelle: European Network on Independent Living

Ort: Brüssel

Entsendeorganisation: Grenzenlos

 

 

 

 

Erfahrungsbericht von Lisa

Das European Network on Independent Living (ENIL) ist eine NGO, die sich europaweit für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einsetzt. Dabei geht es vor allem darum, Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben in einer inklusiven Gesellschaft zu ermöglichen bzw. das Bewusstsein für diese Thematik zu schärfen.

Ich unterstützte das Team bei ENIL mit verschiedensten administrativen Aufgaben. So verfasste ich Artikel für den Newsletter und Beiträge für die Website und kümmerte mich um die Kommunikation zwischen ENIL und anderen NGOs, Mitgliedsorganisationen oder Abgeordneten des Europaparlaments. Ich nahm an Meetings in verschiedenen EU-Institutionen teil und berichtete danach darüber. Außerdem half ich bei der Organisation einer Sensibilisierungskampagne und eines dreitägigen Events, das am Ende meines Freiwilligeneinsatzes stattfand - dieses Event, der Freedom Drive, machte uns wahnsinnig viel Spaß, es war organisatorisch aber auch eine große Herausforderung. Ich arbeitete mich auch in das Thema "Bewegungsfreizügigkeit von Menschen mit Behinderungen in der EU" ein und schrieb ein Background Paper zu diesem Thema.

Eine besondere Erfahrung war…

Der Freedom Drive, der kurz vor meiner Abreise stattfand und auf den wir bei ENIL seit Monaten hingearbeitet hatten, war eine großartige Erfahrung. Ich konnte miterleben, wie sich unsere organisatorische Arbeit ausgezahlt hatte. Es nahmen über 300 Menschen aus der ganzen Welt teil, und für mich war es eine riesige Bereicherung, all diese Aktivistinnen und Aktivisten kennenzulernen. Das Highlight war ein Protestmarsch, den wir durch die Straßen von Brüssel unternahmen.

Außerhalb der Arbeit durfte ich aber auch jede Menge erleben, ich nutzte die Gelegenheit, Belgien zu erkunden und genoss es besonders, die Nordseeküste zu besuchen.

Mein Tipp für zukünftige Freiwillige:

Wenn ihr Spaß daran habt, etwas Neues zu lernen, Freundschaften zu schließen und ein anderes Land zu erkunden, dann ist ein Freiwilligeneinsatz das Richtige für euch. Ich hatte anfangs bedenken, ob ich der Herausforderung gewachsen sein würde, aber im Nachhinein kann ich nur sagen, dass es eine der besten Entscheidungen meines Lebens war, nach Brüssel zu gehen. Ich bin viel selbstbewusster und stärker aus dieser Erfahrung hervorgegangen und möchte sie auf keinen Fall missen.

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